Holz- und Bautenschutz
Sind Holzschädlinge noch eine Gefahr oder kann der vorbeugende Schutz von Holz vernachlässigt werden? Die Antwort der Naturwissenschaft und der Praxis ist eindeutig: Da Holzschädlinge Teil des biologischen Kreislaufs sind, ist mit einem Rückgang nicht zu rechnen. Im Gegenteil in den letzten Jahren lässt sich in etlichen Regionen sogar eine Zunahme des Befalls durch den Echten Hausschwamm feststellen. Auch der gefährliche Hausbock war nie im Rückzug. Und Fäulnispilze wird es geben, solange es Feuchtigkeit gibt. Holzschädlinge müssen also bekämpft werden – mit speziellen wirksamen Mitteln, geeigneten Verfahren und umweltschonend.
Wichtige Holzschädlingsarten:
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Insekten
Befallen sowohl Laub- als auch Nadelhölzer. Aus den im Holz abgelegten Eiern entwickeln sich Larven, die vom Holz und im Holz leben. Nach dem Verpuppungsstadium gelangen die Insekten durch die Fluglöcher ins Freie. -
Holzzerstörende Pilze
Bauen die Holzsubstanzen Zellulose und/oder Lignin ab. Im ersten Fall spricht man von Braun- fäule, im zweiten von Weißfäule. Die Pilze bestehen aus dem Myzel – einem Geflecht aus Zellfäden (Hyphen) – und dem Fruchtkörper mit den Sporen, die der Vermehrung dienen. -
Bläuepilze
Sie zählen nicht zu den Holzzerstörern. Sie verfärben Holz und können deshalb seinen Wert mindern. Da die Pilze Anstrichfilme durchwachsen und zerstören können, sollten bläueempfindliche Hölzer, vor allem Nadelholz, das feuchtigkeitsbelastet ist, z. B. außen, vorbeugend bläuewidrig grundiert werden.